Schwierigkeit
Technik: PD / WS
Kondition: Schwer

Dauer
ca. 19 Tage

Distanz
Tagesetappen und Gipfeltouren von bis zu 12 Stunden

Beste Jahreszeit
Jun-Jul

Aufstieg
Tagesetappen bis 1.500 Hm

Abstieg
-

Start der Tour
Basislager

Ende der Tour
Basislager

Wanderkarte
Link

Wetter vor Ort
Link

Unterkunft und Verpflegung
-

Sonstige infos
Aufgrund seiner geringen technischen Schwierigkeiten einer der meist unterschätzten Berge der Welt.

 

Expedition auf den Pik Lenin ist Ihr Pass in die Welt der großen Berge! Viele Menschen beginnen Ihre Expeditionen über 7000m mit dem Pik Lenin, da er einer der technisch leichtesten Gipfel im Pamir-Gebirge ist. Die große Beliebtheit der Besteigungen des Pik Lenin ist auch auf seine verkehrstechnische Erreichbarkeit zurückzuführen. Man kann das Basislager von Osch aus mit einem Geländewagen erreichen. Ein Hubschrauber ist für die Reise nicht erforderlich. Das bedeutet auch, dass die Kosten für die Expedition viel niedriger sind.

  • Wenig schwierige Hochtour (PD und WS nach der Hochtouren-Skala).
  • Die Expedition eignet sich für konditionsstarke und erfahrene Bergsteiger
  • Klettertechnische Fertigkeiten sind nicht notwendig
  • Im Aufstieg müssen vergletscherte Passagen mit teilweise bis zu 35° steilen Flanken in selbständigen und eigenverantwortlichen Seilschaften begangen werden.
  • Die Ausdauer für mehrtägige Aufstiege von 1.000 bis 1.900 Höhenmeter in großer Höhe ist unbedingt notwendig
  • Tägliche Gehzeiten von 4 bis 8, am Gipfeltag auch bis zu 14 Stunden sind machbar
  • Gesundheitlich und physisch muss man in bester Verfassung sein
  • Eine Erfahrung aus vorherigen Expeditionen ist nicht erforderlich, aber natürlich von Vorteil
  • Am Berg ist Teamfähigkeit und Kameradschaft von jedem Teilnehmer gefordert

Unten finden Sie den üblichen Ablauf für die Expediton, welcher ca. 19 Tage ohne An- und Abreise dauert.


Tag 1

Willkommen in der warmen Stadt Osh, der größten Stadt im Süden Kirgisistans, wo Sie von gastfreundlichen Menschen empfangen werden. In Osh erwartet Sie ein Transport, der Sie in das Pamir-Alai-Gebirge bringen wird. Das Edelweiss Glade Base Camp ist das größte funktionierende Camp im Achik-Tash-Trakt und der letzte Punkt, der mit dem Auto erreicht werden kann. Von dort aus beginnt die Expediton. Das Basislager (3600 m) ist ein Komplex aus Zelten, Küchen, Badehäusern und Duschen, mehreren Toiletten, einem Volleyballplatz und, was noch wichtiger ist, mehreren beheizten Jurten mit unterschiedlichen Zwecken - vom Café bis zum Tanzplatz. Die Zelte sind mit Strom, individueller Beleuchtung (Tischlampen), Holzbelag, Matratzen, Decken, Kissen und Bettwäsche ausgestattet.


Tag 2

Die Gegend um das Basislager ist wunderschön: farbenfrohe Hänge, ein wilder Fluss, die schneebedeckten Gipfel. An dem Tag spätestens wird die Ausrüstung gechekt und die unnötige Dinge aussortieren. Man braucht sich keine Sorgen um die Unversehrtheit und Sicherheit des Gepäcks im Lagerraum zu machen. Der Wachleute des Basislagers sind dafür verantwortlich. Es empfiehlt sich, an dem Tag einen Spaziergang in der Umgebung zu machen: es wird für die Akklimatisierung nützlich sein, um den nächsten Pass auf 4100 m Höhe zu erreichen.


Tag 3

Der Aufstieg zum Puteshestvennikov-Pass dauert in der Regel 1,5 bis 2,5 Stunden - je nach Kondition der Teilnehmer. Auf der Passhöhe ist es immer windig und es kann Schnee liegen. Holen Sie Luft - das Panorama, das sich Ihnen auf der Passhöhe bietet, ist so überwältigend, dass es Ihnen den Atem raubt! Unterwegs kommen man an der Lichtung der Murmeltiere vorbei. Einheimische Bewohner der Lichtung - Murmeltiere, die auf unterschiedliche Weise pfeifen, laufen irgendwo in der Ferne, ohne auf dich zu achten. Dann wird der Weg fast horizontal und verläuft lange Zeit parallel zur linken Moränenberme. Man überquert den rauen Gebirgsfluss und steigt zum Pfad auf, der zum Lenin-Gletscher führt - etwa 2,5 bis 3 Stunden. Die Wanderung entlang des Gletscherkörpers dauert ca. 30-40 Minuten, wobei mehrere Risse umgangen werden müssen. Der Camp 1 befindet sich auf der Moräne des Lenin-Gletschers und ist das komfortabelste Camp. Es gibt drei große und bequeme Jurten, die Ihnen Wärme spenden werden. Sie können auch eine Tasse heißen Tee oder Kaffee trinken, Gitarrenmusik und Liedern lauschen und sogar ein Bankett veranstalten.


Tag 4

Akklimatisierung auf dem Juhin Peak 5100m und Höhentraining. Rückkehr zum Camp 1.


Tag 5

An dem Tag steht man sehr früh auf und geht zum Camp 2. Man geht in einer Seilschaft. Zunächst geht es entlang des Lenin-Gletschers bis zum Fuß der grandiosen Nordwand und dann über einen sehr steilen und schneebedeckten Hang hinauf, wobei gefährliche Gletscherspalten umgangen werden. Dann geht es rechts den Hang hinauf zu einem Plateau, das unter den Einheimischen als "Skovoroda" bekannt ist, und überquert es zum Camp 2 (6 - 7 Stunden Gehzeit). Unterkunft im Camp 2 ist Zelten. Übernachtung auf 5300m.


Tag 6

Von Camp 2 bergauf zum angrenzenden Grat und dann lange, fast sanfte Querung zum Gipfel des Razdelnaya (6200 m). Steiler Aufstieg zum Gipfel und Abstieg zur Schanze auf 6100 m. Lager 3 befindet sich unterhalb des Razdelnaya Peak. Der Aufstieg dauert etwa 5-6 Stunden. Für den Fall, dass man sich unwohl fühlt und Kopfschmerzen hat, sollte man sich mit der "Höhenapotheke" ausstatten - man befindet sich schließlich auf 6100 m über dem Meeresspiegel! Übernachtung auf 6100 Metern.


Tag 7

Abstieg zum Camp 1 (4400 m.) Der Abstieg dauert wesentlich kürzer und in knapp 4 - 5 Stunden sitzen man bereits im Camp 1 und genießt die Errungenschaften: Internet, Duschen, gutes Essen und eine Auswahl an Softdrinks. Ruhe. Der beste Moment, um Energie und Kraft zu sammeln, ist der Abstieg am nächsten Tag zum Basislager (3600 m). Durch die geringere Höhe kann man die Energie und Kraft besser sammeln. Und es ist viel angenehmer auf der Höhe 3600m zu schlafen.


Tag 8

Abstieg auf bereits bekannter Strecke. Es ist so schön, wieder inmitten leuchtender Alpenblumen zu sein und sich unter der Sonne des Pamir zu wärmen! Für diejenigen, die sich nach dem Aufstieg wie ein SAUBERER Mensch fühlen wollen, bietet Base Camp eine großartige Sauna. Es wird täglich am Nachmittag beheizt.


Tag 9

Ein Tag der Ruhe. Das Ausruhen soll aktiv und interessant sein! Im Base Camp gibt es ein Volleyballfeld! Manchmal gibt es internationale Spiele, an denen jeder teilnehmen kann. Manchmal gibt es sogar lustige Spiele - Schafe gegen eine Kiste Bier oder etwas ähnliches. Sie können in der Umgebung spazieren gehen - es gibt viele schöne Seen in der Nähe des Camps, an deren Ufern Yaks grasen.


Tag 10

Ruhetag. Es besteht die Möglichkeit, in der malerischen Umgebung spazieren zu gehen, mit Murmeltieren zu interagieren und Fotos zu machen. Solche Aussichten finden Sie sonst nirgendwo!


Tag 11

Aufstieg zum Lager 1 (4400m), vertrauter Weg, Lager und seine Bewohner, Jurte. Hier ist es gemütlich, wie zu Hause. Und wenn gegen Abend die Laternen angezündet werden und die Dunkelheit des Himmels dick und kalt wird, dann schrumpft die kleine Welt von Camp 1 auf die Größe eines Mikrokosmos zusammen, und ihr Leben geht auf der beleuchteten Moräneninsel im Herzen des Lenin-Gletschers weiter... Es ist schon seltsam, sich vorzustellen, dass man selbst, ein so kleiner und wehrloser kleiner Mann, in so unvorstellbarer Entfernung hoch in den Bergen des geheimnisvollen und mächtigen Pamir ist.


Tag 12

Aufstieg zum Lager 2 (5300m). Wieder frühzeitig Aufstehen und als Seilschaft laufen. Der Weg ist nicht mehr so stundenlang gestreckt, wie beim ersten Mal, die Akklimatisierung war erfolgreich. Man kommt recht früh im Camp 2 an, so dass man wieder Kraft schöpfen und ausreichend schlafen kann.


Tag 13

Aufstieg zum Lager 3 (6100m). Die Hauptaufgabe nach dem Aufstieg besteht darin, sich auf den bevorstehenden Aufstieg vorzubereiten. Man soll sich gut für die Nacht vorbereiten und sich erholen. Man sollte auch versuchen so viel Schlaf wie möglich zu bekommen. Und natürlich sollte man auf die Ernährung achten


Tag 14

Aufsteigt zu dem Pik Lenin auf 7134m. Frühzeitig auftehen, der Gipfel wartet! Man startet gewöhnlich um 3 Uhr morgens. Von der Brücke - steiler Aufstieg ca. 300m, dann ein sanfter Grat zum "Bein" - ein steiler und schmaler Schnee-Eis-Grat (Vorsicht beim Aufstieg), dann entlang des steinigen Grats - Ausstieg zum verschneiten Plateau (6900m - 7000m) und Aufstieg zum Gipfel des Lenin Peak (7134m). Hier ist er - der Gipfel! Der ganze Pamir liegt Ihnen zu Füßen! Ein Erinnerungsfoto, 20-30 Minuten - bei gutem Wetter - zum Nachvollziehen des Geschehens und das war's. Abstieg zum Lager 3.


Tag 15

Abstieg zum Lager 1 (4400m). Nach dem Abstieg erwartet im Lager 1 eine gemütlich warme Jurte mit warmem Abendessen! Am Abend hat man die Gelegenheit, mit den Freunden zusammenzusitzen und den erfüllten Traum zu feiern. Das Lager 1 ist dafür bekannt, dass es ständig von Menschen aus aller Welt bevölkert wird, denn hier treffen sich am häufigsten sowohl diejenigen, die gerade erst mit dem Abstieg begonnen haben, als auch diejenigen, die ihn bereits sicher hinter sich gebracht haben - hier wird es also nie langweilig!


Tag 16

Abstieg zum Basislager (3600 m), Badehaus und traditionelles Abendessen in der eigens für Ihre Rückkehr eingerichteten Jurte. Nach vorheriger Absprache kann das Abendessen ein gut durchgebratenes junges Lamm enthalten. Dann taucht man in die orientalische Exotik! Nur wenn man auf authentischen kirgisischen Kurpachas sitzt, mit einem Stück frisch gekochtem Lammfleisch in der Hand, wird man die zarte nationale Kultur des Nomadenvolkes spüren.


Tag 17

Reservetag im Falle von schlechtem Wetter am Tag der Erstürmung. Sollte sich das Wetter als zu kooperativ erweisen, kann man diesen Reservetag für einen Spaziergang in Osh nutzen. Man wird es nicht bereuen!


Tag 18

Transfer vom Basislager nach Osh, Hotelunterkunft. Abendspaziergang durch die Stadt.


Tag 19

Das war's. Man muss nicht mehr über den Plan des bevorstehenden Aufstiegs nachdenken und den Rucksack im kühlen Pamir-Wind packen, um den schönen und verlockenden Pik Lenin zu betrachten. Morgen wird die übliche Routine beginnen. Aber dieser Wochentag wird ein ganz neues Gefühl vermitteln, das man immer wieder an all das erinnert, was man in diesem Sommer erlebt, gesehen und gefühlt hat.


 

Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein